Bundespreis Verbraucherschutz 2020
Die Deutsche Stiftung Verbraucherschutz zeichnet die GemüseAckerdemie und das Medizinjournalisten-Duo Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup für ihr Engagement aus.
Christine Lambrecht, Bundesverbraucherschutzministerin und Schirmherrin des Preises, gratuliert den Preisträgern: „Ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu ihrer Auszeichnung. Der Bundespreis Verbraucherschutz ist eine wohlverdiente Anerkennung für den beeindruckenden Einsatz der Gewinnerprojekte. Die diesjährigen Preisträger haben sich herausragend in zwei Bereichen engagiert, die für uns alle wichtiger und aktueller denn je sind: Nachhaltige, gesunde Ernährung und seriöser Medizinjournalismus. Ich wünsche den Preisträgern, dass sie weiterhin so viel Gutes bewirken und als Vorbilder viele Menschen zum Mitmachen inspirieren.“
Mit der GemüseAckerdemie und dem Medizinjournalisten-Duo von MedWatch hat die Experten-Jury besonderes Engagements aus den aktuellen Themenfeldern Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie gesundheitliche Verbraucheraufklärung geehrt. Die Preisträger engagieren sich mit Passion für aktuelle Verbraucherthemen und sind damit Vorbilder für einen gelungenen Einsatz, von dem jeder Verbraucher in unserer Gesellschaft profitiert.
Die GemüseAckerdemie erhält den Bundespreis Verbraucherschutz 2020 in der Kategorie „Projekt des Verbraucherschutzes“. Unter dem Motto „Wir ackern für Bildung und Ernährung“ begleitet das bundesweite Projekt Schulklassen dabei, das eigene Gemüse anzubauen und auf praktische Weise zu erfahren, wo unsere Lebensmittel herkommen, wieviel Arbeit im Gemüseanbau steckt und welche Bedeutung die Natur als Lebensgrundlage für uns hat. Mit seinem alltagsnahen Bildungsansatz trägt das Projekt dazu bei, dass sich die Zusammenhänge nachhaltigen Konsums und gesunder Ernährung im Bewusstsein und Handeln junger Menschen verankern.
In der Kategorie „Engagement für Verbraucherschutz“ werden die Medizinjournalisten Nicola Kuhrt und Hinnerk Feldwisch-Drentrup ausgezeichnet. Sie setzen sich im Rahmen ihres Online-Magazins MedWatch kritisch und investigativ mit unseriösen Gesundheitsinformationen und irreführender Berichterstattung zu medizinischen Themen auseinander. So unterstützen die beiden Journalisten Verbraucher dabei, Heilsversprechen kritisch zu hinterfragen, sich die richtigen Anregungen und Hilfen zu holen und gesundheitspolitische Entwicklungen zu verstehen. Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ist ein seriöser Medizinjournalismus, der Verbraucher über ominöse Wundermittel aufklärt, wichtiger denn je.
Der Bundespreis Verbraucherschutz, der in der Kategorie Projekt mit 5.000 Euro und in der Kategorie Engagement mit 15.000 Euro Preisgeld dotiert ist, wird vergeben von der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz. Sie hat das Ziel, Verbraucherarbeit in Deutschland zu stärken. Mit der gezielten Förderung von Verbraucherschutz-Projekten unterstützt sie Verbraucher bereits vom Kindesalter an, damit sie sich kritisch, selbstbestimmt und nachhaltig in der Konsumwelt orientieren können. Die Stiftung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv) und seiner Mitgliedsorganisationen finanziert ihre Arbeit über Spenden.
Weitere Informationen zum Bundespreis Verbraucherschutz erhalten Sie hier.
Hier gelangen Sie zu den Kurzfilmen über die Preisträger, Videoglückwünschen und Lobworten: