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Pressemitteilung | 20.10.2018

Ergebnisbericht Studie „Verbraucherkompetenzen"

Das imug Institut für Markt-Umwelt-Gesellschaft hat im Auftrag der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz eine Studie zum Thema „Verbraucherkompetenzen – Expertenbefragung zur Identifizierung und Einschätzung von Verbraucherwissen“ durchgeführt, deren Ergebnisse heute veröffentlicht werden.

Verbraucherbildung schafft eine wichtige Voraussetzung dafür, dass sich Jugendliche in der komplexen Konsumwelt zurechtfinden können. Hierfür bedarf es ausreichender institutioneller Rahmenbedingungen, wozu in erster Linie der weitere Ausbau der schulischen Verbraucherbildung gehört hin zu einem bundesweit eigenen, prüfungsrelevanten Bestandteil in den Lehr- und Bildungsplänen aller Schulformen – egal ob als separates Schulfach, mit Ankerfach oder fachübergreifend.

Doch über welches Wissen und welche Kompetenzen sollen Jugendliche am Ende ihrer Schullaufbahn im Einzelnen tatsächlich verfügen? „Anliegen unserer Studie war es, Grundlagen für eine Statusmessung bzw. Selbsteinschätzung von jungen Erwachsenen zu schaffen, mittels derer bundesweit festgestellt werden kann, in welchem Maße das angestrebte Verbraucherwissen und die entsprechenden Verbraucherkompetenzen vorhanden oder auch nicht vorhanden sind.“ erklärt Dr. Melanie Weber-Moritz, Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz.

Die Verbraucherschutzministerkonferenz bezeichnet in ihrem Protokoll vom 15. Juni 2018 die Stärkung von Verbraucherkompetenzen als elementares Anliegen des Verbraucherschutzes. Die Verbraucherschutzministerinnen und -minister sind sich einig, dass die qualifizierte Vermittlung notwendiger Konsum-, Alltags- und Digitalkompetenzen durch schulische und außerschulische Angebote der Verbraucherbildung gestärkt werden sollte. In diesem Zusammenhang sehen die Ministerinnen und Minister Handlungsbedarf bei der Evaluation der Verbraucherkompetenzen von Schülerinnen und Schülern in Deutschland. Eine Erhebung des Wissensstandes von Schülerinnen und Schülern zu Fragen von Verbraucherbildung durch wissenschaftliche Studien sei eine erforderliche Voraussetzung dafür, die vorhandenen Bildungsangebote auf Länderebene adäquat auch mit Blick auf den zunehmend digitalisierten Alltag weiterzuentwickeln und geeignete Angebote verankern zu können. Der Bund wird weiterhin dazu aufgefordert, eine repräsentative bundesweite wissenschaftliche Erhebung zum Stand der Verbraucherkompetenzen von Schülerinnen und Schülern in Auftrag zu geben.

„Unsere Studie bietet hierfür eine gute Grundlage. Wir zeigen auf, welches die grundlegenden Wissens- und Kompetenzbereiche in den Handlungsfeldern Gesundheit/Ernährung, Finanzen/Marktgeschehen/Verbraucherrecht, Medien/Information und Nachhaltiger Konsum sind“, so Weber-Moritz.

Den Ergebnisbericht der Studie können Sie hier herunterladen.