Neues Förderprojekt: Energiebildung für Ukrainer:innen
Verbraucherzentrale Brandenburg erhält Zuschlag der Deutschen Stiftung Verbraucherschutz
- Neues Förderprojekt soll Energiebildung für Verbraucher:innen, die aufgrund des Krieges aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, fördern.
- Mit digitalen Inhalten in ukrainischer und russischer Sprache sollen Geflüchtete über Möglichkeiten zum Energiesparen aufgeklärt und vor drohenden Kosten gewarnt werden.
- Die Verbraucherzentrale Brandenburg erhält eine Fördersumme von 25.000 Euro über sechs Monate Projektlaufzeit.
Mit dem Förderprojekt sollen Ukrainer:innen für einen ressourcen- und geldsparenden Energieverbrauch sensibilisiert und über Handlungsoptionen aufklärt werden. Dies soll mittels einer öffentlichkeitswirksamen Medienkampagne erreicht werden, die von der Verbraucherzentrale Brandenburg umgesetzt wird. Die Zielgruppe der ukrainischen Verbraucher:innen wird dabei in ihrer Sprache über digitale Kanäle und über ihre Netzwerke angesprochen. Das Projekt läuft von November 2022 bis April 2023 und wird mit 25.000 Euro gefördert.
“Weil die Energieversorgung in der Ukraine völlig anders erfolgte als in Deutschland, ist es jetzt sinnvoll den geflüchteten Ukrainer:innen im Bereich Energiesparen speziell aufgearbeitete Informationen dazu an die Hand zu geben“, sagt Wolfgang Schuldzinski, Vorstandsvorsitzender der DSV.
UKRAINER:INNEN VOR ÜBERSCHULDUNG SCHÜTZEN
Da die kalte Jahreszeit vor der Tür steht und die Energiekosten immer weiter steigen, ist es jetzt wichtig, die Ukrainer:innen mit Informationen rund um das Thema zu versorgen und vor Kostenfallen zu warnen. Dabei sollen sie über die Kanäle und Formate angesprochen werden, die sie tagtäglich nutzen und zu denen sie einen leichten Zugang haben. Das Projektteam wird Informationsmaterial und ein Erklärvideo in ukrainischer und russischer Sprache entwickeln. Die Verbraucherzentrale Brandenburg kann dabei auf bestehende Bildungsinhalte und –strukturen zurückgreifen, z.B. das Projekt "Digi-Tools - ohne Sprachbarrieren" und die Infothek. Darüber hinaus pflegt sie eine enge Zusammenarbeit zu einer Vielzahl von Netzwerken ukrainischer Organisationen in Deutschland.