Worum geht es?

Auf Social Media Plattformen wie TikTok und YouTube-Shorts wird die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf eigenen Kanälen den kritischen Umgang mit „financial advice“ fördern, das Risikobewusstseins für finanzielle Entscheidungen stärken und finanzielles Allgemeinwissen ausbauen.

Hintergrund

6,7 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 30 Jahren galten 2023 als überschuldet –die einzige Altersgruppe mit steigenden Schulden. Es ist nicht neu, dass Nachhilfe in Sachen Finanzbildung bei jungen Verbraucher:innen nicht nur nötig, sondern von ihnen selbst dringend gewünscht ist. Dabei sollte die Ansprache auf den Kanälen erfolgen, auf denen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen unterwegs sind, und das sind TikTok oder youtube.

Auf Plattformen wie TikTok sind aber unabhängige und geprüfte Informationskanäle zu Finanzthemen kaum zu finden. Zum Anderen wird die Finanzbildung Jugendlicher häufig Akteuren überlassen, die mit ihren Bedürfnissen und Wünschen nach sozialem Aufstieg, Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung spielen, um hieraus Kapital zu schlagen. Es wird empfohlen, sich selbständig zu machen oder in den Handel mit Aktien, Crypto-Währungen und anderen Finanzprodukten einzusteigen. Auch andere, vermeintlich hilfreiche Spartipps oder „Hilfestellungen“ für den finanziellen Alltag sine nur allzu häufig zu finden und bergen finanzielle Risiken.

Inhalt und Ziele

Das Projekt „Faktencheck Finanzen“ möchte dem etwas entgegenstellen, indem junge Menschen auf Augenhöhe und ohne erhobenen Zeigefinger angesprochen werden. Mit unterhaltsamen und authentischen Postings, Kurzvideos und reaktiven Beiträgen wird die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen nicht nur informieren und für finanzielle und vertragliche Risiken sensibilisieren, sondern auch ganz nah den Finanzsorgen und -erlebnissen der Jugendlichen sein. Das Projekt will herausfinden, mit welchen Ansprache- und Umsetzungsformen sich dieses Ziel in den einschlägigen Plattformen am besten erreichen lässt.

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